RHEIN

RHEIN

Quelle: Daniel Ullrich – GNU FDL

In den Schweizer Alpen entsteht der Rhein aus den beiden Quellflüssen Vorderrhein und Hinterrhein. Er ist 1320 km lang und mündet bei Hoek van Holland in die Nordsee. Der Rhein umfasst ein Einzugsgebiet von ca. 22.000 Quadratkilometern. Dieses Gebiet zählt mit einer mittleren Niederschlagsmenge von 900 mm zu den niederschlagsreichsten Gebieten in Europa. Der Rhein versorgt 20 Millionen Menschen mit Trinkwasser.

Die Schifffahrt auf dem Rhein ist seit 1868 durch die Mannheimer Akte allen Nationen zum Transport von Waren und Personen abgabefrei erlaubt.

Der Rhein ist in die folgenden Abschnitte unterteilt:

  • Alpenrhein
    Von der Quelle bis Bregenz, Bodensee bis Konstanz
  • Hochrhein
    Von Konstanz bis Basel
  • Oberrhein
    Von Basel bis Mainz mit dem Rheingau (Mainz-Bingen)
  • Mittelrhein
    Gebirgsstrecke von Bingen bis Koblenz, Mittelrhein von Bingen bis Köln
  • Niederrhein
    Von Köln bis zur deutsch-niederländischen Grenze
  • Niederländischer Rhein
    Von der deutsch-niederländischen Grenze bis zur Nordsee.

Nach der Eiszeit grub sich der Rhein (Oberrhein) zwischen Basel und Mainz, in den Oberrheingraben und floss in dicht aufeinanderfolgenden weiten Bögen durch die flache Ebene. Ein ausgeprägtes Flussbett gab es nicht, weil der Rhein mäanderte und viele Nebenarme und Inseln bildete. Der Oberrhein war kaum schiffbar. Die landwirtschaftliche Nutzung der Ufer wurde durch die jährlichen Überschwemmungen erschwert. Die Überschwemmungen bedrohten immer wieder die Siedlungen.

In den Jahren 1832 bis 1872 wurde der Flusslauf des Rheins korrigiert, die Hochwassergefahr beseitigt und große landwirtschaftliche- und fortswirtschaftliche Nutzflächen geschaffen. Das hatte zur Folge, dass der Rhein sich immer weiter eingrub, Massen an Gestein vor sich herschob und Kiesbänke und Inseln verlagerte. Er senkte den Grundwasserspiegel immer weiter ab.

Eine durchgehende Schifffahrtsrinne von 2m Tiefe und 75m Breite konnte man im Bereich des Oberrheins nicht erreichen.

Die Oberrheinregulierung zwischen Basel und Kehl erfolgte 1929 nachdem bereits 1907 unterhalb von Mannheim durch den Bau einer Niedrigwasserregulierung mit der Herstellung einer Schifffahrtsrinne begonnen wurde. Zwischen Kembs und Breisach entstand in den Jahren 1928 bis 1960 der “Grand Canal d’Alsace”, in den das gesamte Rheinwasser eingeleitet wurde.

Der Rhein von Schaffhausen bis zur Nordsee